Das Gefühl von Yoga erlebte ich zum ersten Mal im Sommer 2019 bei Roots Hamburg, nachdem mich Stress und Inflexibilität zuvor in die verschiedensten Studios und zu unterschiedlichen Stilen geführt hatten, ohne dass diese für mich über die körperliche Erfahrung hinausgingen. Beflügelt von diesem Gefühl, tauchte ich tief in die Methode ein und hatte 2020 das Glück, durch Dena Kingsberg in Goa die Ursprünge des Ashtanga zu erkunden. 2023 absolvierte ich die 75-Stunden Jivamukti-Ausbildung in Hamburg bei Marie & Janka.
Seitdem unterrichte ich in verschiedenen Kontexten und lege besonderen Fokus auf die Säulen, die mich zum Yogi gemacht haben – nämlich Nada (durch sorgfältig vorbereitete Playlists), Shastra (durch eine Verbindung der Yoga-Lehre mit anderen spirituellen und philosophischen Konzepten) und Bhakti (durch die stetige Wiederholung, dass die rein körperliche Erfahrung keine Form des Yogas ist). Besonders motivierend finde ich es, Menschen, die noch keinen Zugang zur Yoga-Matte gefunden haben, einen Raum dafür zu bieten. Deshalb versuche ich im Nebenprojekt ‘Herrenyoga‘, männlich identifizierenden Personen einen Einstieg in eine spirituelle Praxis zu ermöglichen.