Kinderyoga Übungen bringen Kinder in Aktivität – und lassen sie gleichzeitig zur Ruhe kommen. Spielerische Figuren, spannende Geschichten und einfache Anleitungen machen es zu einem Erlebnis mit Spaßfaktor. Nebenbei wächst Kraft und Konzentration. Kindgerechte Übungen schaffen eine Mischung aus Auspowern und Ausgeglichenheit, die lange trägt.

Warum das heute besonders zählt? Viele Kinder sitzen viel, sind reizüberflutet. Um Gegenzuarbeiten brauchen sie Räume, in denen Präsenz und Wahrnehmung Platz haben. Hier klären wir, welche Kinderyoga Übungen sich für den Einstieg eignen und wie eine Yogastunde aufgebaut ist. Auch erhältst du Tipps zu Atemtechniken und Entspannungsübungen.

 

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Inhaltsverzeichnis – Kinderyoga Übungen

1. Was ist (Kinder-) Yoga? – Einfach erklärt für Kinder!

2. Was bringt Kinderyoga meinem Kind – körperlich und mental?

3. Grundlagen und Ziele des Kinderyoga – Kinderyoga Übungen

  • Warum ist Yoga für Kinder von Vorteil?
  • Was ist der Unterschied von Kinderyoga zu Yoga für Erwachsene?
  • Ab welchem Alter können Kinder Yoga Übungen praktizieren?

4. Kinderyoga Übungen im Detail – Kinderyoga Übungen

  • Welche Yoga-Übungen eignen sich für Kinder?
  • Welche Tierfiguren gibt es im Yoga?
  • Wie lange sollte eine Kinderyoga Sitzung dauern?

5. Entspannung und Konzentration – Kinderyoga Übungen

  • Wie wichtig ist Achtsamkeit und Entspannung für Kinder?
  • Welche Atemtechniken lassen sich integrieren?
  • Kinderyoga Entspannungsübungen – einfache Ideen für zu Hause
  • Ist Kinderyoga auch für Kinder mit hohem Bewegungsdrang geeignet?
  • Kann Yoga meinem Kind mit Stress und Angst helfen?

6. Ab in die Praxis: Kinderyoga anleiten und gestalten – Kinderyoga Übungen

  • Wie gelingt Kinderyoga mit Spaß – und ohne Langeweile?
  • Tipps für Eltern: So gelingt Kinderyoga zu Hause!
  • Wo kann dein Kind Kinderyoga praktizieren?
  • Brauchen Kinder spezielle Kleidung für Yoga?

7. Kinderyoga Übungen – Fazit

8. Quellen

 


1. Was ist (Kinder-) Yoga? – Einfach erklärt für Kinder!

Kinderyoga bedeutet nicht: kleine Menschen gehen durch die gleichen Posen wie Erwachsene. Es bedeutet: Bilder statt Begriffe. Geschichten statt Technik. Bewegung statt Leistung. Kinder krabbeln wie Katzen, balancieren wie Bäume, rollen sich wie Igel ein. Jede Pose verwandelt sich in ein Abenteuer. 

Kinderyoga Übungen – der Effekt: Sie üben Kraft, Balance, innere Ruhe. Statt Regeln zu befolgen, erleben die Kleinsten ihren Körper spielerisch. Dabei spüren sie schnell, dass Anspannung und Entspannung zusammengehören. Wer laut brüllt wie ein Löwe, findet danach leichter Stille. Wer hüpft wie ein Frosch, genießt anschließend das Liegen. Genau darin liegt die Stärke: Dynamik trifft Ausgleich! 

 

Kinderyoga Übungen - Yoga Klasse - Spielerisch Yoga erlernen - Roots Yoga Hamburg

Beispiel einer Kinderyoga Stunde – Spielerisches Erlernen von Yoga Elementen und Figuren

2. Was bringt Kinderyoga meinem Kind – körperlich und mental?

Die Wirkung zeigt sich auf mehreren Ebenen. Spürbar, sichtbar, messbar. Körperlich stärkt es und schult die Körperkontrolle. Zudem fördert es eine gesunde Mobilität. 

Kinderyoga Übungen – Ebenso von Vorteil: Die Konzentrationsfähigkeit steigt. Kinder lernen, Atem und fließende Sequenzen zu verbinden. Und: trotz ständiger Reizüberflutung bei sich zu bleiben.

Noch wichtiger ist der mentale Effekt. Es schafft Ruhe. Gerade energiegeladene Kinder entdecken so, dass Toben und Entspannen keine Gegensätze sind. Wer regelmäßig übt, gewinnt Vertrauen in sich selbst und Gelassenheit. Ob im Alltag oder in der Schule. 

Drei zentrale Wirkungen:

  • Körperlich: Beweglichkeit, Kraft, Koordination
  • Mental: Entspannung, Fokus, innere Präsenz
  • Sozial: Gemeinschaft, Empathie, Selbstvertrauen

 

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3. Grundlagen und Ziele – Kinderyoga Übungen

Warum ist Yoga für Kinder von Vorteil?

 

Kinderyoga Übungen - Tabelle Vorteile und Besonderheiten

Kinderyoga – Übersicht Vorteile und Besonderheiten

Was ist der Unterschied von Kinderyoga zu Yoga für Erwachsene?

Kinderyoga ist kein Yoga in klein. Es folgt anderen Regeln. Und keine davon hat mit Perfektion zu tun. Kinder brauchen Aktivität. Spannende Erzählungen. Und Raum zum Ausprobieren.

Erwachsene suchen Stille, Dehnung, Fokus. Kinder suchen Abenteuer. Sie werden zum Hund, zur Katze, zur Brücke. Sie rollen, lachen, balancieren, verlieren kurz das Gleichgewicht – und gewinnen doch. Nicht Technik zählt, sondern das Gefühl.

Im Zentrum steht Freude. Bewusstheit. Körpergefühl. Kein Zwang, kein Vergleich, kein „richtig“ oder „falsch“. Sie schulen Balance und Sinneswahrnehmungen.

So werden Kinderyoga Übungen zum Gegengewicht. Gegen Tempo, Druck, Überforderung. Es schenkt das, was Kindern sonst fehlt: Zeit. Und ein feines Gespür für das eigene Bedürfnis nach Ruhe.

Ab welchem Alter können Kinder Yoga Übungen praktizieren?

 

Kinderyoga Übungen - Schwerpunkte Elemente Altersübersicht - Roots Yoga Hamburg

Kinderyoga – Übersicht von altersentsprechenden Elementen und Schwerpunkten

 

Ein festes Alter? Gibt es nicht. Entscheidend ist Neugier. Wenn Kinder zuhören, nachmachen, lachen – dann sind sie bereit. Meist ab drei oder vier Jahren.

Im Kindergarten beginnt es als Spiel. Tiere werden lebendig. Später, in der Schule, wächst das Verständnis. Die Übungen werden bewusster, der Atem ruhiger. Und irgendwann kippt das Spielerische ins Nachdenkliche – ein erster Moment von Konzentration.

Ab zehn Jahren entstehen Routinen. Kinder spüren Kraft. Gleichgewicht. Atem. Und verstehen: Ruhe kann man üben

Kinderyoga Übungen vereinen Dynamik und Entspannung. Eine gesundheitsfördernde Mischung. Es gilt Freude vor Leistung! Kein Wettbewerb. Einfach nur atmen und da sein. 

 

4. Kinderyoga Übungen im Detail

Welche Yoga-Übungen eignen sich für Kinder?

Kinder brauchen Bewegung. Und Fantasie. Yoga für Kinder vereint beides. Die Übungen entstehen aus dem kindlichen Bedürfnis, sich auszuprobieren. Wichtig ist das Gefühl.

Fokus: Kindgerechte Abläufe.
Die Haltungen sollen weich bleiben, fließend, dynamisch. Kinder wechseln schneller zwischen Aktivität und Ruhe – das darf auch auf der Matte passieren. Eine Übungsfolge kann also mal toben, mal träumen sein.

Prinzip: Spielerisches Lernen.
Erzählungen. Bilder. Manchmal Klänge. Der Körper verwandelt sich zum Werkzeug der Vorstellungskraft. Ein Baum wächst, ein Hund streckt sich, eine Schildkröte ruht. Und fast nebenbei entsteht Gegenwärtigkeit.

Nutzen: Fokus durch Spaß.
Je freier Kinder üben dürfen, desto besser. Sie genießen die Verbindung von Atem, Körper und Aufmerksamkeit. Das stärkt Muskulatur, Koordination und Selbstvertrauen.

Welche Tierfiguren gibt? – Kinderyoga Übungen

Tiere gehören zu den beliebtesten Figuren. Sie verwandeln die Übungspraxis. Es wird lebendiger. Fantasievoll. Jede Tierhaltung erzählt etwas. Gleichzeitig werden unterschiedliche Muskelgruppen und Sinne angesprochen.

  • Katze (Marjariasana): Mobilisiert die Wirbelsäule, entspannt Rücken und Nacken.
  • Hund (Adho Mukha Svanasana): Fördert Kraft und Dehnung in Beinen und Schultern.
  • Kobra (Bhujangasana): Öffnet Brust und Herzraum, stärkt den Rücken.
  • Frosch (Bhekasana): Fördert Flexibilität der Hüfte, schult Gleichgewicht.
  • Schmetterling (Baddha Konasana): Entspannt die Beinmuskulatur, beruhigt den Geist.
  • Bär (Utkata Konasana Variation): Aktiviert Beine und Rumpf, stärkt den Kreislauf.

 

Kinderyoga Übungen - Katze - Spielerisch Yoga erlernen - Roots Yoga Hamburg

Marjariasana – Die Yoga-Katze im Kinderyoga: Mobilisiert spielerisch die Wirbelsäule und entspannt Rücken und Nacken

 

Kinderyoga Übungen - Hund - Spielerisch Yoga erlernen - Roots Yoga Hamburg

Hund (Adho Mukha Svanasana): Kräftige Kinderyoga-Pose für starke Beine und Schultern, fördert gleichzeitig Dehnung und Erdung

 

Kinderyoga Übungen - Kobra - Spielerisch Yoga erlernen - Roots Yoga Hamburg

Kobra (Bhujangasana): Stärkt spielerisch den Kinderrücken, öffnet Brust und Herzraum und fördert Mut und Selbstbewusstsein

 

Kinderyoga Übungen - Frosch - Spielerisch Yoga erlernen - Roots Yoga Hamburg

Frosch (Bhekasana): Die dynamische Kinderyoga-Übung schult das Gleichgewicht, fördert Flexibilität in der Hüfte und bringt Spaß

 

Kinderyoga Übungen - Schmetterling - Spielerisch Yoga erlernen - Roots Yoga Hamburg

Schmetterling (Baddha Konasana): Beruhigt spielerisch den Geist, löst Anspannung und entspannt die Beinmuskulatur der Kinder

 

Kinderyoga Übungen - Bär - Spielerisch Yoga erlernen - Roots Yoga Hamburg

Bär (Utkata Konasana Variation): Kräftigt Beine und Rumpf, bringt Power in den Kreislauf und stärkt spielerisch die Ausdauer der Kinder

 

Kinderyoga Übungen – Aktuelle Studienlage:

  • Exekutive Funktionen: Yoga stärkt bereits im Vorschulalter Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Impulskontrolle. Messbar bereits nach wenigen Wochen.
  • Interozeption (Körperwahrnehmung von innen): Forschende sehen verbesserte Selbstwahrnehmung als zentrales Wirkprinzip. Kinder, die ihren Körper bewusster spüren, können Emotionen besser regulieren.
  • Online-Yoga: Auch digitales Training (25–50 Minuten) zeigen positive Effekte auf Stress, Stimmung und Fokus. Das gilt für Zuhause oder in der Schule gleichermaßen.
  • Kinder mit besonderem Bedarf: Angepasstes Yoga reduziert Angst, Unruhe und Schlafprobleme. Besonders wertvoll für Kinder mit Autismus oder erhöhter Stresssensibilität. 

 

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Wie lange sollte eine Kinderyoga-Sitzung dauern? – Kinderyoga Übungen

Kinder brauchen kürzere Übungseinheiten. Und viel mehr Abwechslung als wir Erwachsenen. Eine feste Zeit bzw. Länge gibt es nicht. Entscheidend ist aber immer das Alter und die Aufmerksamkeitsspanne. Lieber fünf Minuten mit Begeisterung als zwanzig mit Widerwillen.

 

Kinderyoga Übungen - Tabelle Empfehlung der Dauer und Hinweisen für Yogaeinheiten nach Alter

Kinderyoga – Übersicht Empfehlung von Dauer und Hinweisen für Yogaeinheiten nach Alter

 

5. Erholung und Aufmerksamkeit – Kinderyoga Übungen

Wie wichtig ist Achtsamkeit und Entspannung für Kinder?

Kinder wachsen in einer Welt auf, die selten innehält. Überall Reize. Immer Tempo. Kinderyoga schafft Gegenräume. Orte, an denen Ruhe erfahren wird. Spüren, statt leisten. Atmen, statt reagieren. Kinder lernen, ihren Körper wahrzunehmen. 

Wer regelmäßig übt, stärkt Zentrierung und Selbstvertrauen. Studien zeigen: Die Stresskurve sinkt, das Körpergefühl wächst. Entspannung bedeutet dabei nicht Stille. Sie kann hüpfen, lachen, schwingen. Manchmal ist sie ein Atemzug, manchmal ein Moment mit geschlossenen Augen. Ruhe entsteht. 

Ist Kinderyoga auch für Kinder mit hohem Bewegungsdrang geeignet?

Ja. Gerade die Bewegungsfreudigen profitieren. Dynamische Übungsfolgen geben Energie eine Richtung – aus Unruhe wird Fokus.

Welche Atemtechniken lassen sich integrieren?

  • Bienenatmung (Bhramari): Kinder summen wie Bienen. Sie spüren die Vibration im Kopf. Letzteres beruhigt das Nervensystem auf spielerische Weise.
  • Ballonatmung: Beim Einatmen den Bauch wie einen Ballon aufblasen, beim Ausatmen langsam „leerlassen“. Die Kleinsten stärken so Atembewusstsein & Lungenvolumen.
  • Regenbogenatmung: Arme beim Einatmen heben, beim Ausatmen senken. Hilft beim Visualisieren.
  • Blütenatem: Hände wie eine Blüte öffnen und schließen – fördert Bewusstheit und Feinmotorik.
  • Löwenatem: Mund weit auf, Zunge raus, laut ausatmen. Das löst auf spaßige Art Spannungen.

 

Kinderyoga Übungen - Regenbogenatmung - Spielerisch Yoga erlernen - Roots Yoga Hamburg

Regenbogenatmung: Einfache Atemübung für Kinderyoga, die durch das Heben und Senken der Arme die Visualisierung und Entspannung fördert

Yoga Entspannungsübungen für Kinder – Einfache Ideen für zu Hause

Manchmal reicht ein Atemzug. Kein Studio. Keine Matte. Nur ein Moment. Es funktioniert auch in den eigenen vier Wänden – auf dem Teppich, am Küchentisch, im Bett. Entscheidend ist nicht, wo ein Kind sitzt. Sondern dass es spürt. Atmet. Lauscht. Studien zeigen: Schon kurze Übungen senken messbar den Cortisolspiegel, stabilisieren Herzfrequenz und Stimmung. Kleine Rituale genügen.

  • Wolkenreise: Augen zu. Tief atmen. Auf einer Wolke treiben. Die Kinder werden ruhig, die Fantasie fliegt.
  • Handflächenreise: Hände reiben, Wärme spüren, über Gesicht oder Schultern legen. Das Nervensystem schaltet um – von Alarm auf Ruhe.
  • Kuscheltier-Atmung: Das Tier hebt sich, das Tier senkt sich. Sicherheit. Nähe. Atmen.
  • Lieblingsgeräusche hören: Regen, Wind, der eigene Atem. Präsenz in ihrer einfachsten Form.

 

Kinderyoga Übungen - Kuscheltier Atmung - Spielerisch Yoga erlernen - Roots Yoga Hamburg

Kuscheltier-Atmung: Sanfte Bauchatmung im Kinderyoga, die Geborgenheit und Sicherheit vermittelt, indem das Kuscheltier beim Atmen auf und ab sinkt

 

Eltern müssen nicht erklären. Nur da sein. Kinder ahmen Ruhe nach – nicht Worte. Diese kleinen Entspannungsübungen für Kinder entschleunigen den Alltag. Ob morgens vor der Schule oder abends vor dem Schlafengehen: Yoga zeigt, dass Ruhe auch im Wohnzimmer wachsen kann.

Kann Yoga meinem Kind mit Stress und Angst helfen? – Kinderyoga Übungen

Ja. Und wie.

Körperlich, weil bewusste Atemübungen den Vagusnerv aktivieren – den inneren Schalter für Gelassenheit. Emotional, weil Kinder lernen, Gefühle wahrzunehmen, ohne sich in ihnen zu verlieren. Mental, weil Dynamik und Atmung zusammen wie ein Reset wirken. Neurowissenschaftliche Studien zeigen: Regelmäßiges Praktizieren kann die Aktivität der Amygdala verringern – jener Region, die Angst signalisiert.

Auch kurz hilft. Zwei Minuten Atmen nach der Schule. Eine Dehnung vor dem Schlafen. Kein Zwang, keine Perfektion. Stressabbau ist möglich.

 

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6. Ab in die Praxis: Kinderyoga anleiten und gestalten

Wie gelingt Yoga für Kinder mit Spaß – Und ohne Langeweile?

Kinder brauchen keine langen Erklärungen. Sie brauchen Geschichten. Dynamik. Überraschung. Es lebt vom Spiel – nicht vom Perfektionismus. Studien zeigen, dass Kinder länger konzentriert bleiben, wenn Yoga mit Fantasie, Musik oder Rollenarbeit verbunden wird. Bewegungseinheiten entstehen aus Erzählungen: der Hund, der sich streckt. Der Baum, der wächst. Die Katze, die sich räkelt.

Freude entsteht aus Freiheit. Wenn Kinder wählen dürfen, welche Übung sie mögen. Wenn sie ein Tier erfinden oder eine Erzählung fortsetzen. Neuere Ansätze aus der Entwicklungspsychologie sprechen hier von „embodied play learning“ – Lernen durch Bewegungseinheiten, Nachahmung und Wahrnehmung. Dabei hilft es, mehrere Sinne gleichzeitig anzusprechen: sanfte Düfte, vertraute Stoffe oder das Gewicht eines Kuscheltiers auf dem Bauch verstärken das Gefühl von Sicherheit und Präsenz.

Forscher nennen das multisensorische Integration. Der Organismus erinnert sich besser, wenn er fühlen, riechen, sehen darf. Das Training wird so zu einem Erlebnis – nicht zu einer Abfolge. Flow statt Pflichtgefühl. 

Tipps für Eltern: So gelingt Kinderyoga zu Hause!

In den eigenen vier Wänden braucht es keinen Kursplan. Nur Zeit. Und ein bisschen Mut, mitzumachen. Eltern sind kein Publikum, sondern Teil der Yogastunde. Wenn sie selbst atmen, dehnen, lachen, verstehen Kinder: Hier darf man sein, wie man ist.

Kinderyoga Übungen – Ein paar einfache Prinzipien helfen:

  • Routine: Ein fester Moment am Tag – fünf Minuten genügen. Kinder lieben Wiederholungen.
  • Atmosphäre: Leise Musik, gedämpftes Licht. Sicherheit entsteht durch Stimmung.
  • Präsenz: Lieber eine Übung bewusst als fünf im Schnelldurchlauf. Die Ruhe wird abgespeichert.
  • Gemeinsamkeit: Wenn Eltern mitmachen, wird es zum Spiel. Zum wortlosen Dialog.
  • Vorbildwirkung: Kinder lernen durch Co-Regulation. Sie übernehmen die Gelassenheit der Erwachsenen, wenn sie ruhig atmen und sich achtsam bewegen. Das Nervensystem spiegelt Gelassenheit, stärkt Bindung und Resilienz. Selbst die WHO sieht Familienyoga heute als wirksame Prävention gegen Stress und Angst im Kindesalter.
  • Yoga Nidra (eine geführte Tiefenentspannung im Liegen, zwischen Schlaf und Wachsein) als kleine Pause: Zehn Minuten reichen. Kinder legen sich hin, hören eine ruhige Stimme, folgen innerlich den Bildern. Die Methode stammt aus dem klassischen Yoga, wirkt heute aber vor allem: tief. Sie hilft, Reize loszulassen, Gedanken zu sortieren, Schlaf zu finden.
  • Kindeshaltung bewusst halten: Balasana – die Haltung des Kindes. Eigentlich eine Ruheposition, doch wer sie länger hält, merkt: Der Atem wird ruhig, die Schultern sinken, der Puls folgt. Die Kinder lernen, wie innere Stille sich anfühlt.
  • Kurze Impulse statt langer Einheiten: Kein Kind braucht 45 Minuten Yoga am Stück. Fünf Minuten vor dem Abendessen, zwei am Morgen – das reicht. Kleine Rituale bleiben hängen, lange Routinen ermüden.
  • Wechsel der Intensität: Mal laut, mal leise. Mal schnell, mal still. Kinder verstehen Yoga über Kontraste. Wer Spannung erlebt, erkennt auch Stille.

Wo kann dein Kind Kinderyoga praktizieren?

Kinderyoga Übungen funktionieren überall. Daheim. Auf der Terasse. In der Kita oder Grundschule. Wichtig ist eine sichere und entspannte Atmosphäre.

Wer die Kleinen lieber in einer Gruppe wissen möchte, findet bei Roots in Hamburg einen liebevollen Ort. Einen Ort, für Regeneration und Rückzug. Die Kinder tauschen spielerisch in die Welt des Yoga ein. Altersgerecht, achtsam und mit viel Herz.

Kinderyoga Übungen – Aktuelle Kurse bei Roots Yoga Hamburg:

  • MINIS (2–4 Jahre) – spielerische Einführung. Mit oder ohne Bezugsperson. Erste Asanas, Sinnes- und Achtsamkeitsübungen fördern Motorik und Wahrnehmung.
  • MAXIS (5–7 Jahre) – kreativ und ohne Begleitung. Kinder entdecken einen Flow, Balance und innere Ausrichtung – auf ihre eigene Weise.

 

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Brauchen Kinder spezielle Kleidung für Yoga? – Kinderyoga Übungen

Nein. Bequeme Kleidung reicht völlig aus – ein T-Shirt, eine Leggings oder eine Jogginghose. Kinder üben am liebsten barfuß, weil sie so rutschfest stehen und den Boden spüren. Wichtig ist Bewegungsfreiheit, nicht das Outfit.

 

7. Kinderyoga Übungen – Fazit:

  1. Kinderyoga stärkt, ohne zu fordern. Kinder gewinnen Beweglichkeit, Balance und Kraft – nicht durch Drill, sondern durch Neugier.
  2. Es schafft Bewusstsein. Atem und Körperfluss verbinden sich zu einer Sprache, die Kinder verstehen: spüren statt erklären.
  3. Stressabbau beginnt früh. Übungen wie die Kindeshaltung oder die Ballonatmung aktivieren den Parasympathikus – das körpereigene Bremssystem für innere Ruhe.
  4. Fokus statt Überforderung. In einer Welt voller Reize lernen Kinder, sich selbst wahrzunehmen und ihren Gedanken Raum zu geben.
  5. Gemeinschaft wirkt. Wenn Eltern mitmachen, entsteht Co-Regulation – Gelassenheit überträgt sich. Yoga wird zum Dialog ohne Worte.
  6. Forschung bestätigt, was die Anwendung zeigt. Es senkt Cortisolspiegel, verbessert Schlaf und stärkt emotionale Resilienz.
  7. Ein kleiner Anfang mit großer Wirkung. Fünf Minuten täglich genügen, um die Physis, Atem und Geist in Einklang zu bringen – ein Geschenk, das bleibt.

 

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8. Kinderyoga Übungen – Quellen

[1] Telles, S., & Singh, N. (2016). Science of Yoga and Its Applications. Current Science, 111(3).

[2] Felver, J. C., Butzer, B., Olson, K., Smith, I. M., & Khalsa, S. B. S. (2016). Yoga in the Schools: A Systematic Review. Child and Adolescent Mental Health, 21(4).

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[4] Cook-Cottone, C., & Douglass, L. (2017). The Theory and Application of Yoga in Educational Settings. Contemporary School Psychology, 21(3).

[5] Kaley-Isley, L. C., Peterson, J., Fischer, C., & Peterson, E. (2010). Yoga as a Complementary Therapy for Children and Adolescents. Psychiatric Annals, 40(9).

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