Chakra Yoga verbindet körperliche Arbeit mit einem jahrhundertealten Energiemodell. Sieben Hauptchakren durchziehen entlang der Wirbelsäule den feinstofflichen Körper – so die Lehre. Jedes Zentrum steht für bestimmte Themen, jede Blockade wirkt sich auf körperliches oder seelisches Wohlbefinden aus. Was zunächst abstrakt klingt, wird in der Yogapraxis schnell konkret: Atemübungen, Asanas und Meditation können Energieflüsse aktivieren und spürbare Veränderungen einleiten. Was dahintersteckt – und wie sich Chakren durch Yoga gezielt ansprechen lassen: Mehr dazu hier.
Chakra Yoga – Das erfährst du hier:
1. Chakra Yoga – eine Praxis zwischen Körper und Energie
- Was ist Chakra Yoga?
- Was ist Chakra Flow Yoga?
- Was sind die sieben Chakras?
- Welches Chakra hat welche Bedeutung?
2. Meditation & Energiefluss
- Was passiert bei einer Chakra-Meditation?
- Wie oft sollte man Chakra-Meditation praktizieren?
3. Chakra Yoga: Asanas & Chakren
- Welche Asanas für welches Chakra?
- Wie öffne ich meine Chakras?
4. Blockaden spüren – und lösen
- Was sind die Symptome eines blockierten Chakras?
- Wie löst man blockierte Chakren
5. Quellen
1. Chakra Yoga – eine Praxis zwischen Körper und Energie
Was ist Chakra Yoga?
Chakra Yoga ist keine neue Yoga-Art – sondern ein Perspektivwechsel. Der Körper wird hier nicht nur gedehnt, gestärkt, ausgerichtet. Sondern auch als Träger von Energiezentren verstanden, den sogenannten Chakras. Sieben davon, sagt die Lehre, liegen entlang der Wirbelsäule – verbunden mit Themen wie Sicherheit, Selbstausdruck oder Intuition. Wer Chakra Yoga praktiziert, arbeitet gezielt mit diesen Zentren. Durch gezielte Übungen, Atem und Aufmerksamkeit. Ziel ist, den Energiefluss zu harmonisieren. Spürbar und ganzheitlich. Studien zeigen: Achtsame Bewegung kann das vegetative Nervensystem positiv beeinflussen¹. Und manchmal beginnt Veränderung genau da – zwischen Atemzug und innerer Stille.
Was ist Chakra Flow Yoga?
Chakra Flow Yoga denkt in Bewegung. Nicht starr von Asana zu Asana, sondern entlang eines inneren Musters: von unten nach oben. Wurzelchakra. Sakralchakra. Solarplexus. Jede Sequenz greift ein Thema auf – Sicherheit, Kreativität, Kraft – und übersetzt es in fließende Yoga Asana.
Der Atem gibt das Tempo. Manchmal sanft. Manchmal fordernd. Chakra Flow Yoga ist nicht ein Stil, sondern ein Zustand: wenn Bewegung, Fokus und Prana in Bewegung ineinandergreifen.
Was sind die sieben Chakras?
Die sieben Chakras – sie sind wie kleine Energiezentren entlang der Wirbelsäule. Von ganz unten – dem Wurzelchakra – bis hoch zum Kronenchakra am Scheitel. Jedes Chakra steht für ein Thema. Sicherheit. Kreativität. Empathie. Klarheit.
Man könnte sagen: Sie sind Brücken zwischen Körper und Geist. Oder Tore.
Die klassische Lehre beschreibt sie als Knotenpunkte von Prana, der Lebensenergie². Das älteste bekannte Modell? Ein Text aus dem 16. Jahrhundert: die Shat-Chakra-Nirupana3.
Welches Chakra hat welche Bedeutung?
Jedes Chakra steht für ein Lebensthema. Und für eine Kraft, die sich erst zeigt, wenn nichts mehr blockiert.
| Chakra | Sanskrit-Name | Themen / Qualitäten | Beschreibung |
| Wurzelchakra | Muladhara | Sicherheit, Urvertrauen, Erdung | Der Kontakt zur Basis – körperlich wie emotional. |
| Sakralchakra | Svadhisthana | Kreativität, Sinnlichkeit, Bewegung | Energie in Fluss bringen. |
| Solarplexuschakra | Manipura | Selbstwert, Kraft, Wille | Das innere Feuer. |
| Herzchakra | Anahata | Mitgefühl, Offenheit, Verbindung | Hier liegt das Zentrum. |
| Kehlchakra | Vishuddha | Ausdruck, Wahrheit, Kommunikation | Reden. Zuhören. |
| Stirnchakra | Ajna | Intuition, Vorstellungskraft, Klarheit | Auch bekannt als das „dritte Auge“. |
| Kronenchakra | Sahasrara | Bewusstsein, Spiritualität, Weite | Mehr Sein als Denken. |
2. Meditation & Energiefluss
Was ist Chakra Yoga?
In der Chakra-Meditation wird der Fokus gezielt auf einzelne Energiezentren gelenkt. Meist begleitet durch Atem, Visualisierung oder Klang. Die Idee ist: Blockierte Energie soll sich lösen.
Wissenschaftlich gesehen aktivieren meditative Zustände Regionen im Gehirn, die für Selbstwahrnehmung, Emotionsregulation und Körperbewusstsein zuständig sind⁴. Auch der Energiefluss lässt sich beschreiben – nicht als messbarer Strom. Aber als subjektiv spürbare Veränderung im Zusammenspiel von Körper und Geist.
Wie oft sollte man Chakra-Meditation praktizieren?
Regelmäßig. Das ist der Schlüssel. Schon wenige Minuten pro Tag können wirken – wenn sie bewusst gestaltet sind. Entscheidend ist nicht, wie lange du meditierst. Sondern: dass du dranbleibst. Konsistenz bringt Energie in Bewegung.5
3. Chakra Yoga – Asanas & Chakren
Welche Asanas für welches Chakra?
Chakra Yoga: Die Kombination aus Atem und Asana kann Chakren aktivieren – und tief in die Balance führen. Diese Yoga Asana unterstützen gezielt die sieben Hauptchakren:
Wurzelchakra (Muladhara)
Wirkung: Gibt Halt – körperlich wie emotional
Yogaübungen:
• Tadasana (Berghaltung)
• Malasana (Hocke)
• Vrksasana (Baum)
Sakralchakra (Svadhisthana)
Wirkung: Bringt Lebensenergie ins Fließen
Yogaübungen:
• Baddha Konasana (Schmetterlingssitz)
• Anjaneyasana (Tiefer Ausfallschritt)
• Natarajasana (Tänzer)
Solarplexuschakra (Manipura)
Wirkung: Entfacht das innere Feuer
Yogaübungen:
• Navasana (Boot)
• Phalakasana (Brett)
• Utkatasana (Stuhlhaltung)
Herzchakra (Anahata)
Wirkung: Öffnet für Verbindung und Weite
Yogaübungen:
• Ustrasana (Kamel)
• Setu Bandhasana (Brücke)
• Bhujangasana (Kobra)
Kehlchakra (Vishuddha)
Wirkung: Lässt dich klar sprechen – und besser zuhören
Yogaübungen:
• Matsyasana (Fisch)
• Sarvangasana (Schulterstand)
• Simhasana (Löwenatmung)
Stirnchakra (Ajna)
Wirkung: Öffnet das „dritte Auge“
Yogaübungen:
• Balasana (Kindhaltung)
• Uttanasana (Vorbeuge)
• Savasana (Totenstellung)
Kronenchakra (Sahasrara)
Wirkung: Führt über das Denken hinaus
Yogaübungen:
• Padmasana (Lotus)
• Viparita Karani (Beine an der Wand)
• Meditation im aufrechten Sitz
Wie öffne ich meine Chakras?
Es braucht kein spezielles Ritual – aber eine Regelmäßigkeit. Wer sich mit Chakra Yoga beschäftigt, merkt schnell: Nicht nur gezielte Yoga Asana wirken. Es ist viel mehr ein Zusammenspiel aus Atem, Bewegung und Konzentration.
Chakra Yoga: Jede Yoga-Einheit, die bewusst geführt ist, kann helfen. Energiezentren lassen sich aktivieren – wenn bewusst mit Atmung und innerer Aufmerksamkeit gearbeitet wird. Studien zeigen, dass Yoga das autonome Nervensystem regulieren, Stresshormone wie Cortisol senken und die Herzratenvariabilität verbessern kann.6 Alles physiologische Prozesse, die mit einem ausgeglichenen Prana korrelieren.
Bei Roots Yoga Hamburg findest du genau das: In den Jivamukti-Stunden. Vor Ort oder online begegnet dir eine Praxis, die Energie in Fluss bringt – und dir erlaubt, tiefer zu gehen. In den Körper. In dich selbst.
Ob als Yoga online oder vor Ort: Hier Jivamukti Stunden buchen
4. Blockaden spüren – und lösen
Was sind die Symptome eines blockierten Chakras?
Eine Chakra-Blockade zeigt sich selten direkt – aber sie macht sich bemerkbar. Mal körperlich, mal emotional. Das Gefühl, „aus dem Lot“ zu sein. Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, Verdauungsbeschwerden. Oder das diffuse Gefühl von Antriebslosigkeit, obwohl objektiv alles in Ordnung scheint.
Auch Ängste können ein Anzeichen sein – vor allem dann, wenn sie unverhältnismäßig oder anhaltend auftreten. Forschungen aus der Psychoneuroimmunologie legen nahe, dass ungelöste Emotionen wie Angst chronischen Stress auslösen – mit messbaren Auswirkungen auf den Körper⁷.
Manche sprechen von einer energetischen Störung, andere von einem Ungleichgewicht im feinstofflichen System. Ein blockiertes Chakra kann so durchaus körperliche Reaktionen hervorrufen. Das Prana stockt – und hinterlässt Spuren: in Atmung, Stimmung, Körpersymptomen.
Wie löst man blockierte Chakren?
Blockierte Chakren lösen – das klingt zunächst nach Esoterik. Tatsächlich lässt sich der Prozess aber klarer fassen, als man denkt.
Im Zentrum steht Bewusstwerdung: Wer sich achtsam seinem Körper und seinen Emotionen nähert, erkennt oft erste Hinweise auf energetische Dysbalancen. Yoga, insbesondere achtsame, fließende Stile mit energetischem Fokus, kombiniert Bewegung, Atemtechnik und Meditation – und wirkt so gleichzeitig auf körperlicher, emotionaler und mentaler Ebene.
Wichtig ist dabei nicht nur das Üben an sich. Sondern die Art, wie geübt wird. Wer mit Aufmerksamkeit in die Umsetzung geht, öffnet einen Raum für innere Regulation – und genau hier beginnt Energiearbeit.
| Ein Beispiel: Eine Rückbeuge wie Ustrasana (Kamelhaltung) kann das Herzchakra aktivieren. Doch erst das Zusammenspiel aus Asana, Atemführung und innerer Intention bringt die Wirkung in die Tiefe. Wird der Brustraum achtsam geöffnet, kann sich nicht nur körperliche Enge lösen – sondern auch emotionaler Druck. |
Auch wissenschaftlich lässt sich das untermauern. Studien zeigen, dass regelmäßige Yogapraxis die interozeptive Wahrnehmung stärkt. Anders ausgedrückt: Die Fähigkeit wird gestärkt, innere Zustände wie Herzschlag oder Atmung bewusster wahrzunehmen⁸. Letzteres spielt eine zentrale Rolle für emotionale Regulation und Stressverarbeitung. Und damit letztlich auch für die Auflösung von Blockaden im feinstofflichen System.
Wer gezielt mit Chakra Reinigung arbeiten möchte, kann zusätzlich Klang, Visualisierung oder Affirmationen integrieren. Doch auch hier gilt: Entscheidend ist das Bewusstsein – nicht die Methode.
Bei Roots Yoga Hamburg findest du vielfältige Angebote an Kursen, die Körper- und Energiearbeit vereinen. Ob in Jivamukti-Stunden, sanften Flows oder meditativen Klassen – hier begegnet dir eine Yogapraxis, die Raum für Transformation schafft. Einfach in Probewochen bei Roots Yoga Hamburg ausprobieren!
Jetzt Kurs online oder vor Ort buchen
5. Quellen
- Streeter, C. C. et al. (2012). Effects of yoga on the autonomic nervous system. Medical Hypotheses, 78(5), 571–579.
- Feuerstein, G. (2003). The Deeper Dimension of Yoga. Shambhala Publications.
- Woodroffe, J. (1919). The Serpent Power: The Secrets of Tantric and Shaktic Yoga. Ganesh & Co.
- Tang, Y.-Y., Hölzel, B. K., & Posner, M. I. (2015). The neuroscience of mindfulness meditation. Nature Reviews Neuroscience, 16(4), 213–225.
- Zeidan, F., Johnson, S. K., Diamond, B. J., David, Z., & Goolkasian, P. (2010). Mindfulness meditation improves cognition: Evidence of brief mental training. Consciousness and Cognition, 19(2), 597–605.
- Streeter et al. (2012): Effects of yoga on the autonomic nervous system, gamma-aminobutyric-acid, and allostasis in epilepsy, depression, and post-traumatic stress disorder. Medical Hypotheses.
- Brosschot, J.F. et al. (2006): The perseverative cognition hypothesis: A review of worry, prolonged stress-related physiological activation, and health. Journal of Psychosomatic Research.
- Farb et al. (2013): „Interoception, contemplative practice and health“, Frontiers in Psychology.
